Über die Initiative #actout hat das Süddeutsche Zeitung Magazin heute einen Beitrag veröffentlicht: „Wir sind schon da – 185 lesbische, schwule, bisexuelle, queere, nicht-binäre und trans* Schauspieler*innen outen sich – und fordern mehr Anerkennung in Theater, Film und Fernsehen. Mit der Initiative #actout und einem gemeinsamen Manifest wollen sie eine Debatte anstoßen. Sechs von ihnen sprechen im Interview über Klischeerollen und die immer wiederkehrende Warnung vor dem Coming-out.“
Dazu möchten wir als Produktionsunternehmen, das von einem offen hetero Ehepaar geleitet wird, Stellung beziehen:
Statement von MCE zu #actout:
Es ist sehr bedauerlich, dass wir im Jahr 2021 eine Diskussion, wie sie von der Initiative #actout über das Süddeutsche Zeitung Magazin angestossen werden soll, überhaupt noch geben muss. Sexuelle Orientierung darf kein Anlass zur Diskriminierung sein, ebensowenig wie beispielsweise ethnische Herkunft, Geschlecht, Religion oder Weltanschauung, Behinderung oder Alter.
Die Initiative zeigt aber auch, wie wichtig diese Diskussion aktuell leider ist, denn wird sind im Alltag oftmals schlicht zu weit weg von einem Verständnis von „Normalität“, wenn diese Norm nicht der vermeintlichen Mehrheitsgesellschaft entspricht.
Die eingeforderte Sichtbarkeit in Theater, Film und Fernsehen verfolgt eben nicht das Ziel, mehr exotische Rollen für lesbische, schwule, bisexuelle, queere, nicht-binäre und trans* Schauspieler*innen zu schaffen, sondern lesbische, schwule, bisexuelle, queere, nicht-binäre und trans* Orientierung und Lebenskonzepte als ebenso normal wie hetero Orientierung und Lebenskonzepte.
Wir begrüssen und unterstützen die Initiative #actout daher und hoffen gleichzeitig, dass sie möglichst schnell nicht mehr relevant sein wird.